Zunaecht habe ich heute einmal richtig ausgeschlafen. In der Stadt habe ich fuer das Fruehstuek ein McDoof gefunden. Die machen hier aber auch erst um 11:30 Uhr auf. Also wieder in eine Bar und es gab Broetchen mit Seranoschinken. Kathedrale besichtigt: Da kann man nur in Ehrfurcht versinken. Wenn man bedenkt, dass die Fuersten der Zeit die Dome gebaut haben, um ins Himmelreich zu kommen, dann muessen die eine unvorstellbare Angst vor dem Fegefeuer gehabt haben!
Nachdem ich den Pausentag in Léon gestrichen habe, habe ich mich zur aktiven Erholung entschlossen. Die Strecke war einfach, ganz wenige Huegel und ich habe mir Zeit gelassen. Die Beine sind wieder locker und der morgige Tag kann kommen und der kommt mit dem Hoehepunkt der Strecke – meine natuerlich mit dem hoechsten Punkt der Strecke. Morgen steht das Cruz Fero mit fast 1500 Metern an – das ist da, wo es den Fritz Webber im Film „Ich trage dich bis ans Ende der Welt“ gerissen hat.
In der Herberge betreut eine nette berliner (ex) Krankenschwester mit schwaebischen Wurzeln, die irgendwann auf dem Camino haengengeblieben ist. Aber es gibt noch mehr Aussteiger hier in Astorga. Dunja (Deutsche) und Rolf (Schweizer) betreiben einen Outdoorladen, eingerichtet auf zwei Ebenen, der koennte sich in jeder deutschen Grossstadt sehen lassen. Nur beste Markenwahre in einer fuer diese Gegend unvorstellbaren Auswahl.
Nicht mehr lange, dann ist es geschafft! Ich drücke mit der ganzen Familie gaaanz fest die Daumen!
Hallo lieber Helmut,
es ist nicht mehr weit. Bald hast du es geschafft und deinen Traum verwirklicht. In Gedanken bin ich bei dir… 🙂
Deine Tagesberichte sind wirklich interessant und vermitteln einen guten Einblick in die Welt eines Pilgers. Und wenn ich in 25 Jahren noch so fit bin ist es eine Herausforderung es auch zu probieren 🙂
Liebe Grüße aus der Heimat