Der Tag fing aufregend an. Ordentlich, wie man mich kennt ;-), habe ich meine Packtaschen erst mal im Gemeinschaftsraum abgestellt, um in der Kueche keine Unordnung zu schaffen. Dort habe ich mein bescheidenes Mahl eingenommen und bin guter Laune los, um das Fahrrad zu beladen. Im Gemeinschaftsraum hatten sie aber fuer noch groessere Ordnung gesorgt. Besagte Pilgertouris, von denen ich gestern berichtet habe, hatten ihr Gepaeck verladen und meine Fahrradtaschen gleich mit. Das Auto war weg. Die Fusstruppe habe ich gerade noch an der Tuer abgefangen und die haben sich dann einsichtig gezeigt und alles in Bewegung gesetzt, dass ich meine Taschen zurueckerhalten habe. Denen war das auch ganz schoen peinlich.
Die Entfernung nach Santiago war nicht mehr so gross und ausser ein paar bissigen Steigungen gut zu schaffen. Nur das Wetter! Unterwegs habe ich eine Pilgertruppe in der Pause erwischt, die ich gestern schon einmal gesehen habe. Wir haben versucht, ein Wetterbeweisfoto zu machen. Es hat in eine Intensitaet geregnet, wie man es sich nur schwer vorstellen kann.
Ich bin dankbar, dass ich heute nach 2549 km gesund und munter und weiter tatendurstig in Santiago de Compostela angekommen bin. Die Stadt ist von Touristen ueberschwemmt. In einer Information habe ich gelesen, dass sie mehr als 2000 Stellplaetze fuer Busse haben. Die waren heute ausgebucht. Es ist ein unglaublicher Rummel. Wenn ich mir jetzt vorstelle, was am naechsten Samstag bei der Ankunft des Papstes los ist, bin ich eigentlich froh, dann schon am Flughafen zu sein.
Nach zweieinhalbtausend Kilometern durch Europa habe ich mir die Pilgerurkunde redlich verdient, glaube ich. Dieser Verwaltungsakt war kein Problem. Mein Pilgerausweis wurde von einer deutsch sprechenden jungen Dame geprueft und fuer gut befunden. Mit dem lateinisch klingenden Namen Helmundos habe ich meine Pilgerurkunde erhalten. Unmittelbarer Vorteil: Der richtige Pilger brauch nicht in der hundertfuenfzig Meter langen Schlange der Touris anstehen, sondern kann ueber den Ausgang in die Kathedrale rein gehen. Am Pilgergottesdienst werde ich morgen um zwoelf teilnehmen. Da ja morgen Allerheiligen ist, habe ich die Hoffnung, dass dann das grosse Weihrauchfass, dass an einem 70 Meter langen Seil haengt, durch das Kirchenschiff geschwungen wird.
Untergekommen bin ich in einer privaten Herberge unweit der Kathedrale. Von hier werde ich versuchen, das Verpacken und den Transport des Fahrrades fuer den Flug zu organisieren, bevor ich Uebermorgen Richtung Finesterre starte.
Hallo Helmut,
Du brauchst nicht nach Fisterra zu fahren, weil dein Schuh schon dort ist.
Wir haben ihn schon im Internet gesichtet, er sieht wunderbar aus als hättest
Du die ganze Zeit nur in der Sonne gelegen und nicht 2549 km gefahren.
Trotzdem wünschen wir dir für den Rest der Strecke (Schuh in Fisterra) noch
viel Spaß.
Gruß Isa, L0tti und Jürgen
Lieber Helmut,
Angelika und ich gratulieren dir zu dieser Leistung. Wir sind sehr auf deinen Vortrag beim Ehepaarkreis gespannt.
Komm gut heim!
Artur
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!
Die letzten Meter dürften ja nach über 2.500 km kein Problem mehr sein.
😉
Ein herzlicher Glückwunsch kommt auch aus dem Lande zwischen den Meeren! Er ist verbunden mit einem Dank für die gekonnte und mich sehr ansprechende Reiseberichterstattung. Auch wenn Sie nun mit höheren Weihen versehen und mit Stolz beflügelt durch die Lüfte schweben, hoffe ich doch, ohne Sie überhaupt zu kennen, dass Ihre in den Berichten spürbare fröhliche Bescheidenheit nach hoffentlich unversehrter heimatlicher Bodenhaftung unverändert Ihr Wesen prägt.
Sollte während der Reha am heimischen Herd Langeweile ausbrechen, hätte ich dann den Bericht der Strukturkommission zur Reform der Bundeswehr für Sie zum wirklich erbaulichen Studium. Aber irgendwie beschleicht mich nun doch das Gefühl, dass Sie letzteres nicht mehr/noch nicht wieder ernst nehmen werden.
Nochmals Dank, dass Sie mich mitgenommen haben!
An euch alle,
vielen Dank fuer die Glieckwuensche. Mir geht es gut und dank euerer Anteilnahme stimmt es auch weiter zwischen den Ohren. Von Heute und den Feierlichkeiten zu Allerheiligen werde ich spaeter berichten.
helmut op tour
Herzlichen Glückwunsch zu deinem persönlichen Erfolg. Wenn du das ganze Vorhaben irgendwann mal revue passieren läßt, wirst du erst erkennen, welche grandiose Leistung du vollbracht hast. Alles Gute für den Rest der Reise und komme gesund wieder in der Heimat an. Es hat sehr viel Spaß gemacht und macht hungrig, es dir nachzumachen. 🙂
Lieber Helmut,
wir freuen uns, dass Du Dein Ziel gesund und munter erreicht hast und beglückwünschen Dich dazu von ganzem Herzen!!
Gern haben wir Deine erfrischend und mit „Augenzwinkern“ geschriebenen Berichte gelesen. Jetzt wünschen wir Dir, dass auch die letzte Phase Deiner Tour problemlos verläuft und … „…komm´ gesund zurück …“
Liebe Grüsse und bis bald
Renate und Claus
My best wishes for your success after finishing this project and I wish you good luck on the way back home.
Take good care of yourself.
With best wishes and kind regards, Jerzy
Hallo Helmut,
auch von uns einen herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung und wir ziehen in tiefer Ehrfurcht den Hut („Chapeau!“, wie der Franzoes zu sagen pflegt!). Der liebe Gott möge Dich auch noch auf Deiner Rücktour und in Zukunft beschützen!! Das mit den Sünden hat sich ja jetzt erledigt!
Also nochmals herzlichst alles Gute und ich kann mich Artur nur anschließen: „Auch wir sind sehr gespannt auf Deinen Vortrag!“- Komm gut heim!
Herzlichst Maedi und Jürgen
Herzlichen Glückwunsch zur vollbrachten, sehr beeindruckenden Leistung! Bis demnächst…
Hallo Helmut,
ich gratuliere dir von ganzem Herzen. SUPER! Für die letzten Tagen weiterhin viel Spaß und eine gute Heimreise. Ich glaube du wirst hier schon sehnsüchtigst erwartet, also komm gut heim 🙂
Viele Grüße und danke für deine tollen Berichte