Heute gab es zum Fruehstueck mal Bodenfrost! – dafuer aber auch einen wolkenfreien Himmel. Es ist unglaublich, wie das Wetter mitmacht.
Schon vor 09:00 Uhr habe ich Ponferrada, eine ziemlich scheussliche Industriestadt erreicht. Den Bodenfrost habe ich mir dann in einer Bar mit Internet aus den Fingern geschuettelt. Bemerkenswert an dieser Stadt ist das Castillo de Ponferrada, eine gewaltige Templerburg aus dem 12. Jahrhundert, die auf Resten einer roemischen Festungsanlage erbaut wurde und das Bild der Altstadt praegt. Die Pons Ferrata, eine eisenbestueckte Bruecke, hat der Stadt ihren Namen gegeben.
Nach der Stadt gab es noch einige interessate Begegnungen. In einer zu einem kleinen (Kitsch) Museum umgestalteten Kapelle habe ich mir einen Stempel geholt – gegen Spende, natuerlich. Und dann habe ich gesehen, wie man in Spanien auch Pilgern kann. Meine wichtigste Tat auf dem Fahrrad war daneben heute das Einueben der Schwabenlieder. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der ein oder andere Spanier oder Pilger am Strassenrand leicht kreisende Bewegungen mit dem Finger am Kopf gemacht hat.
Nach La Faba gab es wieder eine Bergwertung – gut 5 km mir 12%- 15%, heisst 1. Gang und Serpentinen am Berg. Was die Schwabenhuette angeht, meine Ketzer Gerd und Herbert – siehe Kommentar – haben mehr als recht gehabt. Einen so kalten, unfreundlichen und herzlosen Empfang habe ich auf der ganzen Tour noch nicht erlebt. Ich komme mit einem froehlichen „Kehr ich einst zur Heimat wieder… “ und der Kommentar: „Soldatenlied“. Nachdem auch Munster als Startort erlaeutert wurde: „Das gibt es auch nicht mehr lange“. Wenn ich eine Chance gehabt haette, waere ich weiter gefahen. Den gleichen Empfang hatte die Gruppe vor mir auch erlebt. Die wollten erst nicht mit mir sprechen, weil sie vermutet hatten, ich sei auch Schwabe – dass konnt ich aufklaeren und wir hatten noch einen lustigen Abend zusammen. Vom Angebot her war die Herberge eher eine der besseren. Ich werde mich allerdings bemuehen, in allen Foren einen entsprechenden Kommentar abzuliefern.
Hallo Helmut,
das die Schwaben Dir etwas für „lau“ anbieten, über die Brücke gehe ich noch nicht.
Und reiche „Knilche“ schon gar nicht. Bin gespannt, ob Sie Dich bei dem Gesang nicht
wieder vor die Tür setzen (Scherz). Stimmt es, dass Du nächstes Jahr bei der Tour de France starten willst? „Gute Beine“ hast Du ja. Wünsche Dir für die „letzten Meter“ alles Gute, gutes Wetter und einen rauschenden Empfang in Santiago.
Gruß Gerd
Ich hoffe, dass das Wetter die nächsten Tage noch hält. Der Satellitenfilm läßt nichts gutes erwarten für Samstag ff. Kann Gerd nur zustimmen – Schwaben geben nie etwas für nichts -. Gesanglich bist du ja geeicht. Im Notfall kannst du ja das Panzerlied anstimmen. :-). Die Partiturvorlage bitte ich, nicht zu veröffentlichen. Sonst muss ich noch umschulen und Musik studieren.
Gruß Herbert
Hallo Helmut,
lass Dich nicht ärgern – weder vom Wetter noch von anderen Menschen.
Lieber Gruß
Andreas
PS. Noch 24 Tage (netto)… 😉
Wenn man die Schwaben über einen Kamm schert, bekommt man keine Sünden erlassen!!!
Einen schönen Gruß Helmut
von einem Schwaben im Westerwald
PS: Halt durch!!!