Kein Tag wie jeder andere! Am Vorabend gab es ein Abendessen fuer Pilger – alles in der 12 €-Spende drin – mit Linsensuppe – eine Spezialitaet der Region – Brot, Kaese, Quarkcreme, Wein und Wasser – einfach, aber ausreichend. Es war schon eine illustre Gesellschaft aus verschiedenen Nationen, siehe Bild. Die Nacht im Gemeinschaftsschlafsaal war durchaus zu ertragen, jeder hattte eine Kabine mit Vorhang.
Das Fruestueck in gleicher Runde war der Auftackt zum Besuch der Pilgermesse im Dom gleich nebenan, einer beeindruckenden dreischiffigen romanischen Basilika aus dem 12. Jhd. Die Messe wurde wenigstens zum Teil in deutsch, franzoesisch und englisch gelesen. Sehr beeindruckend die anschliessende Segnung der Pilger auf dem Jakobsweg. Le Puy ist naemlich einer der klassischen Startorte, der Beginn der Via Podiensis. Unter dem Standbild des Saint Jaques gab uns der Priester den Segen in deutsch, franzoesisch, englisch, italienisch, portugisisch und tscheschisch, diese Nationen waren unter den 15 Pilgern vertreten und noch eine Australierin und eine Kanadierin dazu. Jetzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen!
Nach Studium der Karte und ausgiebiger Rescherche bei Google Earth war klar, dass der heutge Tag die erste wirklich Bewaehrungsprobe darstellen wuerde. Aus dem Tal der Loire nach Westen ging es nur bergauf. Mit ca. 1140 hm war ich zum ersten mal auf dem Brocken. Danach gab es eine unvorstellbare Abfahrt ueber 13 km und rund 500 Hoehenmetern. Da heisst es einfach Trikot zuknoepfen, Bremsen schonen, die 70 km Begrenzung ignorieren und darauf hoffen, dass es keinen Rollsplitt gibt. (Bin nicht ueber 54 km/h gekommen, der innere Schweinehund und die Rollsplittwarnschlilder haben das Schlimmste verhuetet)!
Das war die Wasserscheide zum Tal der Allier. Danach ging es noch mal auf den Brocken. Das weitere sollen die Bilder erzaehlen. Uebernachten werde ich in Sauges, der Stadt der Wilden Bestie!
Lieber Helmut. Auch heute ein kurzer Gruß aus der Heimat. Vernünftig, dass du bei 54 km/h Schluss gemacht hast. Dein Koga ist schließlich nicht für die Formel 1 ausgelegt. Wir sind gerade mitten in den Vorbereitungen des Kartoffelfestes. Morgen um 10:00 Uhr geht es los. Dir weiterhin gute Fahrt bei besten Radlerwetter.
Angelika und Artur
Hallo Nachbar,
heute war gemeinsames Kaffeetrinken mit Isa, Angela, Dieter, Lotti und ich.
Thema war Hemut op Tour und die Energie die Du aufbringst. Natürlich haben wir
auch viel gelacht Thema war Hellseherin.
Es grüßt die Kaffeerunde.
Hallo Helmut,
Ich freue mich, dass du so viel Kraft und Lust hast, um die Welt zu beobachten. Diese Photos sind fuer mich schoener als Photos aus Korsika. Die ganze Familie hat sie gesehen.
Ich gratuliere dir gute Idee.
Schoenes Wetter und leibe Gruesse aus Polen!
Mon ami, in deinem Reisebericht spürt man die Besonderheiten so einer Piligertour. Man hat auch den Eindruck, dass der Jacobsweg Dich immer stärker in seinen Bann zieht. Bin Dir heute auf dem Weg zum „Brocken“auf 1142 m gefolgt, nur zu Fuß und auch nur 42,2 km. Das Artur Dir rät, nicht schneller als mit 54 km/h zu Tal zu fahren, ist ein weiserRat. An die Geschwindigkeitsbegrenzung hat er sich selbst bei unseren Touren allerdings – nicht immer – gehalten 🙂
Weiter so ……